Hunde soll man ja – im Gegensatz zu Katzen – nicht allzu lange alleine zu Hause lassen. Entsprechend stellen sich für hundebesitzende Läufer eine Reihe von Fragen, wenn es darum geht, sein Hobby gemeinsam mit dem Vierbeiner zu betreiben. Grundsätzlich sollte immer und zu jeder Zeit sichergestellt sein, dass man „Bello“ im wahrsten Sinne des Wortes im Griff hat. Denn auch wenn ein Hund noch so niedlich und noch so klein ist, ist der Biss im Park oder im Wald leider keine Seltenheit – und das kann sowohl dem Hundebesitzer als auch dem Gebissenen die Lust an der Natur doch nachhaltig vermiesen.
Mal vorausgesetzt, du bist ein/e gewissenhafte/r Sportler/in und du sorgst dafür, dass der Ausflug mit deinem Liebling keine Gefahr für andere darstellt, ist das gemeinsame Laufen von Mensch und Tier eine fantastische – und natürlich auch sehr gesunde – Angelegenheit. Was ihr zwei tun könnt, damit euch das „Gassi laufen“ dauerhaft Spaß macht, erfährst du in unseren
Top 10 Tipps zum Laufen mit Hund
- Startet mit einem einfachen kurzen Regenerationslauf, um den Hund ans Laufen/Joggen zu gewöhnen – überfordere den Hund nicht gleich.
- Wähle eine Runde, die der Hund auch schon vom Spaziergang kennt. So beugst du vor, dass er „falsche“ Fährten interessanter findet, als mit dir zu rennen.
- Stoppt und/oder beendet den Lauf, wenn es nötig wird, weil ihr nicht harmoniert oder einer von euch beiden nicht mehr kann 😉 Vor allem: Bleibt entspannt.
- „Hundekuchen“ sind ein Muss – du musst deinen Hund zwischendurch belohnen und weiter motivieren.
- Natürlich läuft der Hund lieber ohne Leine – Ermessenssache, wie gut dein Hund gehorcht!
- Es gibt aber auch spezielles Zubehör für das „Laufen mit Hund“, wie zum Beispiel Hunde Jogging-Leinen – so wie es eigentlich für fast alles passende Produkte gibt!
- Pass auf, wo du hinläufst und – pass auf wohin der Hund läuft; sonst stolpert ihr über einander.
- Sprich dem Hund gut zu und pass natürlich auch auf andere Hunde auf! Versuche auch, nicht bei jedem anderen Hund anzuhalten – sonst macht ihr ein (entspanntes) Intervalltraining.
- Steigert euch nach und nach: Lauft länger oder schneller!
- Habt Freude beim gemeinsamen Laufen.
Wie ist deine Einstellung zum Thema „Laufen mit Hund“? Hast du selber einen und gehört er ganz selbstverständlich mit dazu? Oder bist du eher ein Hundegegner, der vielleicht auch schon mal ein schlechtes Erlebnis mit einem „freilaufenden“ Hund hatte? Wie immer freuen wir uns auf deine Meinung – gleich hier unten im Kommentarbereich.
10 Kommentare
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Hallo @All,
schonmal was von Canicross gehört?
DAS ist laufen mit Hund. Da wird man zu einem richtig eingeschweißtem Team und schweißtreibend ist es auch noch.
Denn mit dem lieben Tierchen an der Seite fällt es doch wesentlich einfacher den inneren Schweinehund zu überwinden 🙂
Hallo Alexandra,
um eherlich zu sein: Nein 🙂 Für alle, denen es ebenso geht: https://de.wikipedia.org/wiki/Canicross. Hört sich an, als sei das dann die Königsdisziplin beim gemeinsamen Auslauf …
Weiterhin viel Spaß dabei und beste Grüße aus Berlin
Marko
Laufen mit Hund(en) – für mich ein Muss!
Ich bin fast immer mit meinem Magyar Viszla (ungarischer Jagdhund) sowie unseren zwei Zwergpudeln (meiner Töchter) unterwegs – egal bei welchem Wetter, egal ob es nur eine kurze 5km-Runde ist oder ein längerer Lauf über 15km.
Wo ich wohne, kann man die Hunde an der Isar (Fluss in Bayern) oder in den Wäldern der Umgebung frei laufen lassen, einen gewissen Grundgehorsam natürlich vorausgesetzt.
Und ich genieße es, wenn ich nicht allein unterwegs bin, sondern meine Vierbeiner dabei habe – und mein Magyar Viszla ist die ersten 10km ein wunderbarer Pacemaker!
Außerdem: Wenn ich meiner Frau sage, dass die Hunde mal wieder raus sollten, habe ich ein wunderbares Alibi, um laufen zu gehen… 🙂
Auf eines sollte man aber unbedingt achten: das Wetter. Ich kann z.B. mit meinem Zwergpudeln bei 10-15° und bedecktem Himmel sowie neben einem Bach (damit die Hunde trinken können) einen gemütlichen Halbmarathon laufen (ja, das schaffen die Zwergpudel!), aber bei Sommerhitze und ohne Trinkgelegenheit ist nach max. 6km Schluss!
Sportlich-tierische Grüße aus Niederbayern
Hans
Guten Morgen, Hans,
vielen Dank für deinen Kommentar. Da wohnst du natürlich schon in einer prima Gegend, bei uns in Berlin ist das an den meisten Stellen etwas schwieriger – seit kurzem gibt es an einem äußerst beliebten „Spaziergeh-See“, dem Schlachtensee, sogar ein absolutes Hundeverbot – was natürlich in erbitterten Auseinandersetzungen zwischen Befürwortern und Ablehnern enden musste. Das mit dem Pacemaker ist auch eine tolle Sache – nur, dass man die Pace nicht „einstellen“ kann, was? 😉
Dir und deinen Hunden weiterhin viele schöne gemeinsame Läufe und viele Grüße aus Berlin
Marko
Nanana 😉 Also ich mache mit unserer Kleinen hier in Berlin wunderbare Läufe, sie schafft inzwischen schon locker 35km mit mir im Blog.
http://sportbleibtmord.de/laufen-mit-hund-ist-nicht-immer-gesund/
Was das „Pacen“ angeht: sie merkt ziemlich schnell, in welchem Tempo ich laufe und hält das dann tatsächlich auch. Ansonsten: ich denke ja eher, dass eine Strecke, die der Hund noch nicht kennt noch besser ist, weil er sich dann eher konzentriert. Ich würde auch nicht immer auf ihn einreden, nur dann, wenn er/sie besonders gut gehorcht hat, ein Leckerli ist da überhaupt nicht notwendig. Hin und wieder – wenn es sich anbietet – stelle ich „Kontakt“ zu ihr her, das ist gut fürs gemeinsame Laufen…
So oder so: ein großartiges, gemeinsames Erlebnis!
Ein schöner Beitrag…
Meine Bayo und ich sind gemeinsam mit der Lauferei angefangen… Sie begleitet mich mittlerweile täglich auf allen Distanzen von 2km-Ruhetags-Läufchen bis zum Langen Lauf in der Marathon-Vorbereitung mit 30km…
Bayo ist ein absoluter Laufhund und richtig nachtragend, wenn ich mal ohne sie auf die Piste gehe…
Laufen mit Hund ist einfach klasse, ein Laufpartner, der einen nicht vollquatscht und nicht spontan auf Wettrennen macht. Und Motivation erfährt man durch den Hund auch, denn der Hund muss ja eh raus…
Hallo Michael,
danke dir für deinen Kommentar – bis zu 30 km macht deine Bayo mit dir?! Wow, das ist bestimmt ein tolles Erlebnis. Bekommt sie dafür eigentlich vorher (oder danach) spezielle, kohlenhydratreiche Nahrung oder steckt sie das einfach so weg?
Wir wünschen euch weiterhin viel Spaß bei euren gemeinsamen Läufe, viele Grüße aus Berlin
Marko
Ups, habe Deine Nachfrage gar nicht bemerkt:
Hinsichtlich der kohlenhydratreichen Ernährung vor oder nach dem Lauf, kann ich nur sagen, dass sie das ziemlich gut so wegsteckt… Diese Distanzen sind ja auch nicht der Regelfall, sondern eher Ausnahme. Im Schnitt laufe ich täglich 7km mit ihr, momentan verletzungsbedingt (also bei mir) deutlich weniger.
Wichtiger ist da halt das Wasser unterwegs und danach… Bei hohen Temperaturen bleibt sie eh meistens zuhause bzw. wir kaufen sowieso meistens früh morgens, wenn es temperaturmäßig noch ok ist. Ich laufe auch lieber bei angenehmen 15-20Grad…