Gute Laufvorsätze fürs neue Jahr? Same procedure as every year? Dieses Jahr aber wirklich?
Ein „Frohes Neues“ erst einmal – wir wünschen dir alles Gute für 2016, vor allem maximale Gesundheit und immer ausreichend Luft in der Lunge 🙂 Und, wie sieht es bei dir mit guten Vorsätzen aus? In einer aktuellen Umfrage von Statista gaben 23 % der Befragten an, dass sie sich nichts (mehr) vornehmen würden, weil es eh immer an der Umsetzung scheitere. (Immerhin 25 % der Befragten wollen allerdings auch mehr Sport treiben, das ist doch schon mal was.)
Warum viele Vorsätze (und oftmals auch Träume und Wünsche) scheitern, ist recht simpel erklärt: Oft mangelt es schlicht an einer eindeutigen Formulierung, an messbaren Zielen und überprüfbaren Fakten. Mit „Mehr Sport treiben“ kann man sich schnell selbst überlisten, falls man im letzten Jahr gar keinen Sport gemacht hat: Dann nämlich wäre schon ein einmaliger 15-minütiger Dauerlauf eine tolle Steigerung, aber wohl nicht das, was man sich mit der Aussage eigentlich vorgenommen hat.
Damit du deine Vorsätze auch wirklich umsetzt, lautet unsere Empfehlung: Mach dir einen Plan, und formuliere deine Ziele so konkret wie möglich! Du tust dich schwer mit der Formulierung? Dann haben wir etwas für dich – unsere …
Top 10 Laufvorsätze für 2016
- Den ersten (!) 5 km, 10 km, Halbmarathon, Marathon, Ultra etc. laufen. (Wenn du bereits Ultraläufer bist und es keine Herausforderung mehr für dich gibt, probier etwas anderes Verrücktes. Den ersten selbstgestrickten Schal oder so.)
- Jeden Monat mindestens {X} Kilometer erreichen. Monats-Challenges lassen sich auch gut mit den „Herausforderungen“ definieren, die einige Apps anbieten (z.B. Strava).
- Eine neue persönliche Bestzeit auf 5 km, 10 km, Halbmarathon, Marathon etc. aufstellen – auch wenn du nur ein Sekündchen schneller bist als beim letzten Mal.
- Deine bislang längste individuelle Laufdistanz übertreffen und weiter steigern. Die Ziele hierfür lassen sich auch prima als Wochen- oder Monatsplan mit entsprechenden Steigerungen festlegen.
- Einen besonderen persönlichen Lauf absolvieren (Once-in-a-lifetime oder the „Bucket-List„). Zum Beispiel einen Klassiker wie New York, London, Berlin, Stockholm. Oder auch „verrückte“ Läufe wie Medoc oder Zermatt etc. (Fun, Sightseeing oder Wettkampf – Europa oder weltweit: deine Entscheidung!)
- Die höchste persönliche Jahreslaufleistung in Gesamt-Kilometern. Das ist mal ein langfristiges Ziel, das dich durchs ganze Jahr trägt – und gleichzeitig die Basis fürs nächste Jahr liefert, wo der Rekord dann gleich getoppt werden will.
- 2016 km im Jahr 2016. DER Wochenschnitt kann sich durchaus sehen lassen! (38,77 km/Woche)
- Streakrunning – {X} km pro Tag; jeden Tag! So wie Chris (Weniger anstrengend aber dennoch inspirierend ist es auch, ein solches Projekt aus der Distanz zu verfolgen.)
- Laufen für eine Wohltätigkeitsorganisation (for Charity); sei es einen Spendenlauf zu organisieren oder mitzumachen oder sich durch Initiativen von Freunden und Kollegen für einen Marathon wie London „sponsorn“ zu lassen – Ideen gibt es viele, beim Laufen noch mehr Gutes zu tun
- Der erste Triathlon. Zum Beispiel beim Rothsee-Triathlon Festival. Sich einfach mit ein paar Zügen Kraul und einigen Tritten in die Pedalen auf das anschließende Läufchen vorbereiten … 😉
Mit diesem Artikel nehmen wir unter dem Hashtag #drankLEBENbleiben übrigens an der Blogparade von Yasemin (Lebensdurstig) und Jan (Habitgym) teil. Die passende Seite mit vielen weiteren Beiträgen zum Thema „Gute Vorsätze und dranbleiben“ findest du hier. Wir wünschen dir für die Umsetzung deiner Pläne den maximalen Erfolg!
16 Kommentare
perfekte Inspiration, danke! Ich schau mal ob ich den Vorsatz „xx km pro Monat“ noch einbauen kann in meinen Sommer Laufplan. Gemeinsam gegen das Rumeiern, ich bin dabei 🙂
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Hey Marko,
Danke für eure Teilnahme an der Blogparade. Da bin ich ja bei euch bei den Experten gelandet, um eine Frage loszuwerden:
Ich liebe das Laufen, vor allem draußen an der Luft und bis Anfang 2014 hatte ich echt gute Stats. War 3-4 Mal die Woche Laufen. Einmal Long auf 12km und die anderen Male zumindest 30 Minuten.
Allerdings mach mein Knie nicht mit. Der Arzt sagte Knorpelschaden dritten Grades. Aber ich vermisse das Laufen so.
Habt ihr hier Tipps oder Tricks? Oder heißt es für mich der Realität ins Auge schauen: Aus die Maus?
Ich hatte gelesen, dass ein Knorpelschaden gar nicht so selten ist, sondern sehr häufig vorkommt.
LG, Yasemin.
Hi Yasemin,
du stellst Fragen … 😉 Seriöserweise können wir das natürlich nicht beantworten. Zum einen gibt es Menschen, die nicht umsonst jahrelang die Unibank drücken, um zu solchen Themen kompetente Auskünfte zu geben, und zum anderen ist auch jeder Körper und jedes Knie anders. Aber eines unserer Grundprinzipien hier bei Runifico ist, dass wir unseren Lesern den bestmöglichen Service anbieten möchten. Daher habe ich unseren Freund Raimund (Dr. Stammeier, http://www.ortho-zehlendorf.de) gebeten, sich das mal anzuschauen. Seine Antwort:
Aus die Maus!
Knorpel gilt als Gold des Gelenks. Knorpelschäden oder -abnutzungen werden in 4 Grade eingeteilt. Beim Erreichen eines Knorpelschadens liegt der Knochen blank („Knorpelglatze“), und wenn die korrespondierende Knorpelfläche ebenfalls geschädigt ist, reibt am Ende Knochen auf Knochen (Arthrose). Beim Knie kommt es darauf an, welche Stelle betroffen ist. Sollte sich der Schaden z. B. auf den Bereich hinter der Kniescheibe begrenzen, wäre nichts Grundsätzliches gegen ein Lauftraining einzuwenden. Im Gegenteil, eine Stärkung der Gelenk-führenden Muskulatur hätte dann eine schützende Funktion. Am häufigsten jedoch ist am Knie der lasttragende innere Gelenkspalt abgenutzt. Und dann hilft auch eine gute Muskulatur nur noch wenig. Insbesondere wenn Schmerzen regelmäßig nach sportlicher Belastung auftreten, sollte man die Sportart umstellen: Bewegung und entlastende Übungen sind gut – Stop-Sportarten, Langlauf, Bergsteigen dagegen Fehlanzeige! Letzte Untersuchungen belegen einmal mehr: Fahrradfahren – insbesondere das „Spinning“ – ist eine ideale Form des Muskelaufbautrainings, nicht nur für die unteren Extremität, sondern den gesamten Körper. Fazit: weitermachen, aber anders, um das Gelenk möglichst lange zu erhalten! Good luck.
Ich hoffe, dass dir diese Aussage weiterhilft? Und ansonsten, dass du noch sehr lange schmerzfrei Sport machen kannst, auch falls du auf das Laufen tatsächlich verzichten musst.
Viele Grüße aus Berlin,
Marko
Ui! Was für ein Service. Danke euch herzlichst! 🙂
Endlich habe ich eine hilfreiche Antwort!
Ihr seid super!
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Hi thanks for the mention! I did indeed run (at least) 5km/day, every day of 2015.
This year I’m doing 2016km.
With a daily blog (chrswrght.wordpress.com). All in aid of Alzheimer’s Research UK (justgiving.com/chris5kaday)
Hallo Marko,
Danke für die Teilnahme an der Blogparade.
Eine schöne Idee mit den ganzen Vorschlägen. Und jetzt wo das mit den 2016 km geklärt ist, könnte ich mir auch vorstellen, das als Ziel für mich selbst zu nehmen. Das wären 3-4 Läufe pro Woche.
Viele Grüße,
Jan
Hallo Jan,
sehr gerne, eine prima Idee von euch! Ja, mit der „neuen“ Zahl hört sich das schon etwas realistischer an, oder? 😉 Wir „hören“ uns spätestens in einem Jahr wieder, mal sehen, ob es mit dem #drankLEBEN bleiben geklappt hat oder nicht …
Viele Grüße
Marko
Gute Tipps, Kollegen. Aber wie kommt ihr bei 2016 Km im Jahr 2016 auf einen Schnitt von 104,8 Km pro Woche? Dieser Schnitt würde etwas mehr Kilometerumfang bringen ;). Run on.
Moin Henrik,
na ja, wir wollten mal testen, ob jemand mitrechnet und uns nen Kommentar schreibt … 😉 Spaß beiseite – keine Ahnung, habe es eben noch mal versucht zu reproduzieren, aber ich komm nicht mehr drauf 🙂 Ganz langsam in den Rechner getippt, stehen bei mir jetzt 38,77 km pro Woche – und damit eine Distanz, die sich doch gar nicht mehr soo böse anhört.
Danke fürs Aufpassen, viele Grüße aus Berlin
Marko